Brno 2025 MEC

Zum ersten Mal übers Wochenende in Brno, gerade mal 3 Wochen nach dem die MotoGP zu Gast war, durften wir ins Automotodrom und wir hatten uns einiges vorgenommen. Am Samstag sollte der Finallauf unserer Endurance Meisterschaft stattfinden und gleich anschließend noch die Meisterfeier. Sonntag standen dann noch 3 Sprintrennen auf dem Programm. Aber eins nach dem anderen. Der Freitag war erst einmal zum einrollen und testen des neuen Asphalts. Glücklicherweise hatten wir allerbestes Motorradwetter, blauer Himmel und Sonnenschein und das Ganze nicht zu heiß. Im Fahrerlager ein bunter Mix und von Anfang an eine entspannte Atmosphäre, der Freitag lief komplett ohne rote Flagge.
Der Samstag startete deutlich bewölkter und die Spannung stieg langsam aber sicher. Die ersten 3 Turns waren Quali für das Endurance, die Teams bezogen die Boxengasse, es war also reges Treiben. Um 14:00 Uhr starteten wir dann zum letzten Mal in der Saison 2025 in die 4 Stunden. Im Gegensatz zu Most voriges Wochenende aber im Trockenen, auch wenn dicke Wolken am Himmel hingen. Insgesamt waren es 51 Teams in 3 Klassen. Nach 2 Stunden fing es zum ersten Mal an zu regnen, eine halbe Stunde später war die Strecke schon wieder fast trocken, dann ging es wieder los und wir mussten das Rennen im Nassen beenden. Trotz der schwierigen Bedingungen ist sehr wenig passiert und bis auf eine SC Phase nach einem Motorplatzer lief das Rennen wir am Schnürchen. Bemerkenswert war das einige sehr schnelle Teams dabei waren, als es aber anfing zu regnen verschwanden die alle in der Versenkung und die Endurance Haudegen hatten relativ schnell wieder die vorderen Plätze.

SBK MEC

Zwischen LoYe und Krachpolnikoff ging es in Brno um alles. Yves musste für Ersatz sorgen und hatte zwei schnelle Mitstreiter gefunden die den verletzten Lönni ersetzten. Krachpolnikoff waren in klassischer Besetzung am Start. ALWA & Friends hatten die Pole aber brauchten knapp 2 Stunden bis sie zum ersten Mal an der Spitze der Rangliste standen, bis dato führte LoYe, die bis dahin ein fehlerfreies und schnelles Rennen ablieferten. Nach 2 Stunden und 15 Minuten kam dann die Meldung, Crash bei LoYe Racing. Schwoba Racing und Arnas Event 1 waren auch die ganze Zeit an der Spitze unterwegs, nachdem der Regen einsetzte waren sie aber nicht mehr gesehen. ALWA spielte der Crash natürlich in die Karten, so hatten sie Zeit einen Vorsprung heraus zu fahren. Krachpolnikoff kämpften mit FPRacing um den dritten Platz und auch M3 Racing Team trotzten dem Regen.
Am Ende konnte ALWA & Friends den Sieg vor LoYe mit nach Hause nehmen, beide Teams mit 96 gefahrenen Runden auf dem Zettel. FPRacing kamen als Dritte mit 95 Runden ins Ziel, Krachpolnikoff hatten zwar genau so viele Runden absolviert, es reichte aber nur zum vierten Platz. Das M3 Racing Team wurde für die Konstanz mit Platz 5 belohnt und da Sideshow Probleme hatten und nur den siebten Platz erreichen konnten, schafften es das dänische Team Temporale zum ersten mal überhaupt in die Pokalränge.
Mit dem Ausgang war klar das LoYe den Meistertitel von 2024 bestätigt hatten und Krachpolnikoff mit dem neu gegründeten Team den Vizetitel in Sack und Tüten hatten. Sideshow holten den dritten Platz in der Meisterschaft 2025.

SSP MEC

In der Meisterschaft stand das Team goldene Ananas schon recht gut da, während Team Tyskie, Radeberger Factory Racing und RC Racing sich noch Chancen auf den Vize machen durften. LaMüZi Racing, SSP3000, MiMiMi Racing wollten es in Brno auch mal wieder wissen. Die Sexy Kekse hatten sich auch einiges vorgenommen, fielen aber schon nach einer viertel Stunde einem vorausfahrendem Motorplatzer zum Opfer. Katharina bekam das ganze Öl ab und wurde deswegen von den Streckenposten aufgehalten. Damit verloren sie viel Zeit und da Katharina komplett voll Öl war strichen die Kekse die Segel. Bis es anfing zu regnen, wechselten sich die Teams an der Spitze ab. Eine Stunde vor Schluss im Nassen zeigten LaMüZi sich ganz oben in der Liste, ließen nicht locker und holten sich den Sieg in der SSP. Radeberger Factory Racing konnten sich dank eines fehlerfreien Rennens gegen Team Tyskie durchsetzen und den zweiten Platz sichern. SSP3000 wurden Vierte vor RC Racing und MiMiMi Racing. Die hatten nur ein Motorrad und mussten hier auch Reifen wechseln, somit war einfach nicht mehr drin.
Team goldene Ananas wurden im Rennen nur Siebte, konnten damit aber den Meistertitel 2025 in der SSP Klasse sichern, Radeberger Factory Racing holten in ihrer ersten Saison gleich den Vizetitel und Team Tyskie durften den letzten Meisterschaftspokal mit nach Hause nehmen.

FUN MEC

In der FUN Klasse waren nur 5 Teams am Start, aber die üblichen Verdächtigen zogen voll durch. RGR Racing war der Meistertitel nicht mehr zu entreißen und nach den zwei Crashes in Most gingen es Riche und Robert etwas gemütlicher an. PEMA Racing und Gummipuppe Racing nutzen das aus und machten sich in Richtung Rennsieg auf. Tim Witte startete das Rennen für Gummipuppe, blieb gleich eine ganze Stunde draussen, nur um dann ohne Sprit stehen zu bleiben. Diesen Rückstand mussten sie dann aufholen, aber nach der Nummer war nichts mehr zu machen. Am Ende gewannen PEMA Racing mit 89 gefahrenen Runden vor Gummipuppe, die 88 Runden auf dem Zähler hatten. RGR betrieben Schadensbegrenzung und holten Platz 3 vor Duck Racing und WFA.
Damit konnte RGR den 2024er Titel verteidigen und wurden auch 2025 Meister in der FUN Klasse. PEMA Racing gewannen auch in der Meisterschaft das Duell gegen Gummipuppe Racing und wurden Vize, 4 Punkte vor Gummipuppe.

Auch wenn es bei der Siegerehrung und Meisterehrung noch regnete war die Stimmung super und abends wurde noch gebührend gefeiert. Dank Yves und Ivo war auch der Bierrvorrat gesichert und so wurde bei frisch Gezapftem noch die ein oder andere Heldentat in der 25 Saison der MEC zum Besten gegeben.

Am Sonntag wurden wir von Regentropfen geweckt, zum Frühstück war dann aber alles vorbei und die Strecke trocknete schnell ab. Ab da waren die Bedingungen wieder tadellos und wir konnten die Sprintrennen mit Slicks und vollen Fahrerfeldern anpacken. Die Rookies durften zuerst ran.

Rookies

Ralf Gehnich, Alexander Manger und Andreas Wolff hatten es in die erste Reihe geschafft. Christian Knittel, Jonas Kießling und Axel Simoneit starteten aus der zweiten Reihe. Ralf hatte einen super Start und konnte sich gleich eine kleinen Vorsprung herausfahren, während dahinter eine Vierertruppe Rad an Rad in die zweite Runde gingen. Andreas vor Alexander, Christian und Axel. Andreas hatte aber keine Lust auf Rangeleien, legte die schnellste Rennrunde hin und machte sich auf in Richtung Platz eins. Er kam immer näher ran an Ralf, der schaltete jetzt aber einen Gang höher und machte einfach keine Fehler. Damit ging der Sieg klar an Ralf, Andy wurde starker Zweiter. Im Kampf um den dritten Platz hatte Christian lange die Nase vorn, dann griff zuerst Axel an und eine Runde später ging Alexander auch noch vorbei. In der letzten Runde beschloß Alexander den dritten Platz mit nach Hause zu nehmen und schnappte sich Axel noch kurz vor Rennende.

SSP

Thomas Stingl hatte seine Mörder R6 auf die Pole gestellt, Dustin Schneider stand auf zwei neben Ronny Schneider. Phil Heselich, Tobias Zimmermann und Gerhard Günther komplettierten die zweite Reihe. Thomas gewann den Start, hatte Dustin aber direkt im Nacken hängen. Die beiden legten ein unglaubliches Tempo vor und hatten schon nach der ersten Runde deutlich Vorsprung zu den Verfolgern. Tobias kam als Dritter und hatte Phil direkt am Hinterrad. Weiter hinten hatte es sich recht schnell sortiert und die Abstände waren zu groß um noch Positionswechsel zu erwarten. Jörg Schöllhorn kam mit seinem Zweitakter vom letzten Startplatz und hatte sich schon in der dritten Runde bis auf den fünften Platz vorgekämpft. An der Spitze ging es richtig wild zu, Dustin und Thomas kämpften um jeden Millimeter, in der dritten Runde kam Dustin als Führender auf die Start/Ziel, aber gegen die Power von Thomas R6 war kein Kraut gewachsen, er konnte sich wieder durchsetzen und gewann in einem Fotofinish vor Dustin. Da der jedoch aus der Wertung fuhr bekam Phil den zweiten Platz nachdem er sich Tobias geschnappt hatte. Tobias wurde Dritter vor dem Zweitakter von Jörg, der ein super Rennen ablieferte.

SBK

In der SBK war der zweite Stingl Bruder auf der Pole, nach einem Crash am Start mussten wir das Rennen leider abbrechen und wollen Kalle hiermit beste Genesungswünsche schicken.

Nach den Siegerehrungen hatte sich der Himmel aufgeklart und die letzten Runden konnten noch bei strahlendem Sonnenschein gefahren werden.
Wir hatten richtig viel Spaß mit Euch und wollen uns bei allen Teilnehmern, Helfern und Unterstützern für die tollen 3 Tage bedanken.
Jonny von Pixelrace hat die Fotos gemacht, vielen Dank hierfür.
Eure Rundenzeiten und die Meisterschaftsstände gibts wie immer in unserer Pitboard App oder im MotoMonster Buchungskonto.