Most 2020 Endurance

Drei Tage in Most und wir wurden mit traumhaftem Wetter empfangen.

Am Freitag konnten sich alle an die Strecke gewöhnen und die Motorräder passend für die Endurance am Samstag abstimmen. Freitag Abend gab es dann noch das RookieRace.

RookieRace

Maximilian Kremser hatte seine R1 auf der Pole geparkt, vor der Menzel Familie, Sven und Max. Johannes Gauerke, Oliver Schöne und Ralf Uhlig besetzten die zweite Startreihe. Insgesamt waren 45 Starter auf dem Grid und alle legten einen sauberen Start ohne Komplikationen hin. Maximilian konnte seine Pole verteidigen und hielt sich auf dem ersten Platz, auch wenn Sven in seinem Nacken saß und nur auf einen Fehler lauerte. Die beiden konnten sich auch einen kleinen Vorsprung rausfahren vor der nächsten Kampfgruppe. André Pfeil legte einen sauberen Start hin, kam von Startplatz 8 und konnte sich die ersten 3 Runden auf dem dritten Platz halten, dicht gefolgt von Max Menzel und Johannes Gauerke. Hinter den dreien gab es eine kleine Lücke, dann kamen Bastian Witulski, Ralf Uhlig, Andreas Gustke und Lara Wulf. Die top 2 fuhren Rad an Rad um den Kurs, im Kampf um Platz 3 konnte Max Menzel in der vierten Runde an André Pfeil vorbeigehen, der hatte es nun mit Johannes zu tun. Ralf Uhlig konnte aufschließen und war wieder an der Gruppe um Platz 3 dran. In Runde 5 kam es dann leider zum Sturz. Zeki Kaplan, der ein super Rennen hinlegte, stürzte mit seiner BMW und das Rennen musste abgebrochen werden, somit wurde mit der letzten gefahrenen Runde gewertet. Maximilian konnte den Sieg nach Hause fahren. Sven Menzel konnte keinen Angriff starten und nahm den zweiten Platz mit nach Hause. André Pfeil wurde in der letzten gewerteten Runde von Max überholt und mußte so seinen Podiumsplatz abgeben. Dadurch bekamen die Menzels ein Familienfoto auf dem Podium.
Am Samstag Vormittag konnten alle Teilnehmer noch ein paar Turns fahren bevor es dann in die Startaufstellung ging.
Um 14:00 war es dann soweit, 4 Stunden Endurance in Most, strahlender Sonnenschein, knapp 30 Grad, es sollte ein schweißtreibendes Rennen werden. Nach zweieinhalb Stunden fing es auf einmal an zu regnen, eine kurzer Schauer und die Strecke war komplett nass. Unterschiedliche Strategien wurden gefahren, manche wechselten auf Regenreifen, einige blieben aber auch mit Slicks draußen. Eine halbe Stunde später war die Strecke wieder trocken und die Rundenzeiten pendelten sich wieder ein. 20 Minuten vor Schluss gab´s noch einmal Regen, allerdings nur auf der Hälfte der Strecke, die Start-Ziel-Gerade blieb noch trocken. Im Endeffekt alles was man sich für ein zünftiges Langstreckenrennen wünscht.

OPEN

In der OPEN Klasse war es von der ersten Minute bis zum Schluß ein Krimi. Die glorreichen Sieben gingen als Favoriten von der Pole, hatten aber einen bescheidenen Start, Ficki-Racing und Oldschool 1 machten die Pace und führten die ersten 15 Minuten Rad an Rad. Doch dann drehten die glorreichen 7 auf, holten 2 Sekunden pro Runde auf die Spitze und übernahmen die Führung. Die Top 5 waren die erste halbe Stunde quasi im Parallelflug unterwegs. Famila Racing mischten zu beginn noch vorne mit, dann holten Mauritius und Suzuki Meier aber kräftig auf. Oldschool 1 hatten mit Bremsproblemen zu kämpfen und wurden so langsam aber sicher nach hinten durchgereicht und Team Unicorn, SnapOn und PMV1 kratzten immer wieder an den Pokalrängen (bis Platz 6). Nach einer guten Stunde gab es eine SafetyCar Phase die das Team Suzuki Meier perfekt nutzen konnten, zack waren sie in Führung. Ficki-Racing machten es genau anders herum, überholen unter Gelb, dafür wurde eine Runde abgezogen. Kurz darauf quittierte die BMW vom SnapOn Team den Dienst und so ging es gleich wieder ein Stück weiter nach hinten in der Tabelle. Nach zweieinhalb Stunden führten die glorreichen 7 vor Mauritius, Ficki-Racing, Team Unicorn, Suzuki Meier und Oldschool 1. Um 16:40 ging dann ein Regenschauer runter und die Strecke war komplett nass, jetzt wurde alles neu durchgewürfelt.  Ficki-Racing hatten sehr schnell auf das Regenmotorrad gewechselt und holten pro Runde 20 Sekunden auf, ruckzuck war die Strafrunde reingefahren. Eine gute halbe Stunde vor Rennende gab es dann die letzten Wechsel, Ficki-Racing hatte die schnellsten Rundenzeiten und konnten sich wieder in Führung fahren, direkt vor Mauritius und Suzuki Meier. Der Vorsprung betrug knapp 20 Sekunden als es 15 Minuten vor Schluss nochmal anfing zu regnen, nur auf dem hinteren Teil der Strecke, die Start-Ziel-Gerade blieb trocken. Ficki-Racing pokerte und wechselte nochmal auf das Regenmotorrad, es war aber nicht nass genug um den Vorteil der Regenreifen zu nutzen. 2 Runden vor Schluss waren Mauritius, auf 1 liegend, und Team Suzuki Meier nur 1 Zehntel auseinander, da zündete Robert Meier den Turbo und schnappte sich das Team Mauritius, beim Zieleinlauf hatte seine Truppe gut 2 Sekunden Vorsprung vor Mauritius und konnte den Sieg nach Hause fahren. Ficki-Racing hatten sich verpokert und so blieb „nur“ der dritte Platz. Unicorn Racing wurden Vierter vor SnapOn und den glorreichen 7.

650s

Bei den 650s hatte das Team Intim die beste Qualyzeit vor der wilden 13. HGA Racing wollten beweisen das der Sieg beim Endurance in Groß Dölln keine Eintagsfliege war und gingen vom dritten Platz ins Rennen. WP Racing, Butterblumen Racing wollten natürlich auch ein Wörtchen um den Sieg mitreden, die Rundenzeiten waren sehr eng zusammen. Intim konnten die Führung behalten, nach einer halben Stunde konnte sich Team Brix2 an die Spitze setzen aber alle anderen Teams waren noch in Schlagdistanz. Nach der SafetyCar Phase waren plötzlich die HGA Jungs in Führung und bauten diese kontinuierlich aus. Dahinter ging es deutlich turbulenter zu, Intim, Brix 2, WP und die wilde 13 wechselten fleißig die Plätze, Butterblumen Racing war da schon nicht mehr in Schlagdistanz. Die Reihenfolge nachdem die Strecke abgetrocknet war blieb dann bis ins Ziel. HGA konnten den nächsten Endurance Sieg nach Hause fahren und hätten auch in der OPEN Klasse nicht schlecht abgeschnitten. Brix 2 wurden Zweite vor der Wilden 13. WP Racing konnten sich vor dem Team Intim halten und die Butterblumen durften die letzten Pokale mit nach Hause nehmen.

FUN

In der Klasse waren dieses mal nur 3 Teams unterwegs. Team Mimimi sicherte sich die schnellste Zeit vor Team Black und Old Men on the bagger. Team Mimimi war unschlagbar und zeigte gleich von Beginn an wo der Bartel den Most holt. Am Ende gab es den blitzblanken Klassensieg. Platz 2 war hingegen knallhart umkämpft. Team Black lag lange auf 2, Robert und Pudding prügelten die alten Kawas um den Kurs als gäbe es noch genügend Ersatzteile für die alten Kisten. Kurz bevor es zu regnen anfing setzten die Old Men aber ihre Wunderwaffe ein. Schrotti schnappte sich die SV und holte im Regen Zeit auf ohne Ende. Er fuhr tatsächlich die schnellste Runde im Regen mit Slicks. Nach Schrottis Einsatz stand das Team auf Platz 2 und konnte den bis ins Ziel halten.
Für die Siegerehrung öffnete der Himmel noch einmal seine Pforten und wir mussten die Pokalübergabe noch ein bisschen verschieben. Zum Freibier und dem zweiten Teil der Siegerehrung war es dann wieder trocken und alle konnten noch ein bisschen feiern. Am Sonntag konnte man genau sehen wer alles schwer vom Muskelkater geplagt war, die Rundenzeiten waren deutlich moderater und die Gruppen bei weitem nicht mehr ganz so voll. Pünktlich zur Mittagspause gab es nochmal einen Regenschauer, für die meisten Teilnehmer war das dann das klare Zeichen zum Aufbruch. Nachmittags waren dann nur noch die ganz Harten unterwegs und drehten die letzten Runden.
Wir hatten wie immer viel Spaß mit Euch und freuen uns schon auf das nächste mal. Wir möchten uns natürlich bei allen Teilnehmern, Helfern und Unterstützern für die tollen Tage bedanken.
Die Fotos hat Dirk von Pixelrace gemacht, vielen Dank dafür.
Eure Rundenzeiten gibt es wie immer beim Herr der Zeiten: