MOST II MEC

Autodrom Most und alle Zeichen standen auf Racing. Der vorletzte Lauf der MEC, also die 4 Stunden Endurance, ebenso wie Sprintrennen in drei Klassen. Aber eins nach dem anderen. Wir wurden nicht gerade mit sommerlichen Temperaturen empfangen, 20 Grad und bewölkt, aber es war trocken und die Strecke in einem sehr guten Zustand. Am Freitagvormittag waren einige übermütig, nach der Mittagspause kehrte dann aber Ruhe ein. Alle Teilnehmer konnten sich einfahren und die letzten Einstellungen für die 4 Stunden machen. Abends war es ganz schnell ruhig im Fahrerlager, wenn die Endurance ruft, muss man ausgeschlafen sein.
Samstagvormittag war das Qualifying und bis dahin war noch alles gut, nicht zu heiß und trocken. Pünktlich zum Start fing es dann aber an zu regnen. Hektisch wurden noch die Bikes getauscht und Reifen montiert. Einige waren nicht vorbereitet und mussten auf den LeMans Start verzichten. Ein paar Mutige gingen mit Slicks raus, was aber keine gute Idee war. Kurzum es war eine schwierige Endurance mit Mischbedingungen, wenigstens die letzte Stunde konnte noch im Trockenen gefahren werden. Trotz dreier SafetyCar Phasen ist nichts Gravierendes passiert.
SBK MEC
Team Stein Dinse gaben sich die Ehre und legten als einziges Team eine Zeit unter 1:40 hin und hatten somit die Pole. Aber man merkt, dass es Richtung Saisonende geht und überall Verschleißerscheinungen auftreten. Dennis vom Stein Dinse Team hatte mit Knieproblemen zu kämpfen, die Meisterschaftsführenden von LoYe Racing mussten auf den verletzten Lönni verzichten. Bei Krachpolnikoff siehts anders aus, zum ersten Mal seit der Verletzung von Heiko waren sie wieder komplett und motiviert am Start. Schon nach der ersten Runde gab es Drama, Yves von LoYe legte in der ersten Runde seine BMW ab und so war der Weg frei für Koopmän, der als Regenspezialist das Rennen anführte. Nach 10 Minuten gab es dann die erste SC Phase nach einem Sturz im Team Motorradfabrik 2 und bei der verlor Koopmän seinen Vorsprung wieder. Aber es fing wieder an zu regnen, was ihm in die Karten spielte. Nach einer Stunde ging es dann heiß her. Die bis dato Führenden Zero Racing 2 fielen aus, kurz darauf erwischte es auch Heiko von Krachpolnikoff. Die Strecke trocknete aber langsam ab und so wurde wieder alles durchgewürfelt. Nach 2 Stunden fing es wieder an zu regnen und schon wieder wurden die Bikes getauscht. Zu der Zeit war Zero Racing 1 ganz vorne vor Krachpolnikoff und Versuchs mal mit Gemütlichkeit. Stein Dinse lagen schon zurück auf dem siebten Platz und LoYe gar nur auf Platz 9. Eine Stunde vor Ende war es dann soweit. Die Strecke war komplett trocken und jetzt kamen auch die richtig schnellen Rundenzeiten. Als Jakob für Krachpolnikoff den letzten Stint startete waren Zero Racing 1 5-8 Sekunden schneller pro Runde, aber es musste noch ein Wechsel her. Jakob trug seine BMW um den Kurs und kam mit dem letzten Schlückchen Sprit als Sieger über die Ziellinie, mit 107 gefahrenen Runden auf dem Konto. Die Motorradfabrik sicherte sich im Schlußspurt den zweiten Platz vor Zero Racing 1 und Team Stein Dinse. LoYe bekamen Punkte für den neunten Platz und müssen nun die Meisterschaftsführung an Krachpolnikoff abgeben.
SSP MEC
Im Quali waren FW Racing die schnellsten, konnten aber mit den Mischbedingungen nichts anfangen und strichen die Segel. Team Cozy waren die Zweitschnellsten und wollten nach dem Sieg in Poznan wieder ganz vorne mitmischen. Team goldene Ananas versuchten die Meisterschaftsführung auszubauen und mit MiMiMi Racing traten die Vorjahresmeister der Fun Klasse zum ersten Mal in der SSP an. Die meisten Teams betrieben nur Schadensbegrenzung, Team goldene Ananas machte 39 Runden, gerade genug um den vierten Platz zu sichern, alle anderen Teams der SSP fuhren weniger Runden. Die Top 3 hingegen ließen sich nicht lumpen und fuhren die komplette Distanz. Team Tyskie fühlten sich im Regen richtig wohl und lieferte konstant gute Runden ab ohne große Fehler zu machen. Team Cozy machte es aber ein bißchen besser und konnte trotz einem Sturz von Matthias Otto mit 103 gefahrenen Runden eine Runde mehr aufweisen als Team Tyskie. MiMiMi Racing zeigten aber einmal mehr deutlich, warum sie im Endurance eine Macht sind und hatten nach 103 gefahrenen Runden 39 Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierten Cozy, Team Tyskie wurden nach einer soliden Leistung gesamt Dritte.
FUN MEC
In der FUN Klasse waren die üblichen Verdächtigen unterwegs. RGR wollten ihre weiße Weste bewahren, bisher hatten sie jeden Lauf gewonnen. Auch PEMA Racing, die ihre beste Saison hinlegen, wollten ein Wörtchen um den Sieg mitsprechen, Gummipuppe Racing wollte mit den Ducatis auf der schnellen Strecke von Most auch punkten. WFA Racing ließen mit der schnellsten Quali Zeit aufhorchen und die Bikeoholics waren auch gekommen, um Most aufzumischen. RGR setzten sich gleich an die Spitze, Robert drehte richtig schnelle Runden im Nassen, aber nach 40 Minuten schepperte eine schwarze Ducati ins Kies, Robert ist nichts passiert, dafür hat er die Ducati ordentlich verbogen, eine SafetyCar Phase musste her. Riche machte sich für RGR fertig. Aber auch er legte sich mit der Streetfighter auf den tschechischen Asphalt. Eigentlich wollte die Truppe schon die Segel streichen, aber Pudding drehte noch ein paar Runden für die Statistik, somit war klar, das RGR diesmal nicht um den Sieg mitfahren konnten. Die Bikeoholics hatten nach 1,5 Stunden einen Sturz von Rene zu verzeichnen, somit war der Weg frei für einen harten Kampf um den Sieg zwischen Gummipuppe Racing und PEMA Racing. PEMA hatten lange die Führung, als es dann aber abtrocknete, ließen Gummipuppe ihre PS spielen und zogen an PEMA vorbei, um an Ende mit 103 gefahrenen Runden den Sieg nach Hause zu bringen. PEMA wurden Zweite mit 102 gefahrenen Runden. Die Bikeoholics schafften noch 99 Runden und durften damit noch aufs Podest.
Samstagabend war im Fahrerlager dann deutlich mehr los. Die große Siegerehrung und das anschließende Freibier ließen sich die Teilnehmer nicht entgehen und feierten noch ein bißchen.
Der Sonntag startete einmal mehr bewölkt und mit 20 Grad, aber es blieb trocken und zu den Sprintrennen kam dann auch noch die Sonne raus. Wir waren sehr erstaunt, dass die Fahrerfelder trotz der 4 Stunden am Vortag prall gefüllt waren.
SBK
Maurice Mouton war schon die ganzen Tage pfeilschnell unterwegs und stand vor Henry Heck und Philipp Schaffrath in der ersten Reihe. Marcel Ohlmann, Rene Kehrberg und Tino Voigt durften eine Reihe weiter hinten ins Rennen starten. Maurice gewann den Start und zeigte gleich, dass gegen ihn kein Kraut gewachsen ist. Mit einer 1:37.9 legte er die schnellste Runde des Events hin und konnte einen klaren Start-Ziel Sieg mit nach Hause nehmen. Philipp konnte den Speed nicht mitgehen, aber einen Abstand zu Henry rausfahren, an der Spitze also keine Überraschungen. Im Kampf um den vierten Platz fetzten sich Lennard Janssen, der einen guten Start hatte, und Rene. In der vierten Runde konnte Rene jedoch vorbeigehen und den vierten Platz vor Lennard sichern.
SSP
Bei den Supersportlern war Florian Wendorff der Schnellste vor Torsten Voss und Andre Gorschkow. Robert Meier, Michael Dortig und Leo Schröder komplettierten die zweite Reihe. Florian holte den Holeshot, aber Leo startete bombig und hing an Florians Heck. Die beiden legten richtig los, da konnte Torsten auf 3 nichts dagegen setzen. Andre hatte Platz 4, konnte aber auch nichts gegen die Pace an der Spitze ausrichten. Der Kampf um Platz 5 war hingegen sehenswert. Robert, Gerhard Götz und Robin Nickel beharkten sich das ganze Rennen über, zum Schluß hatte Robin die Nase vor Gerhard und Robert. Der Kampf um den ersten Platz war hingegen spektakulär. Florian und Leo schenkten sich nichts, in der vorletzten Runde konnte sich Leo an die Spitze setzen, Florian konnte aber kontern. Der letzte Angriff von Leo, kurz vor der Boxenausfahrt, klappte leider nicht und Florian holte sich den Sieg.
Rookies
Julie ten Hövel hatte die Pole bei den Rookies, ging aber nicht an den Start. Niclas Kallmeyer und Philip Saßmannshausen standen jedoch in der ersten Reihe. In Reihe zwei lauerte Ludger Stern, die Plätze neben ihm blieben auch leer. Philip ließ nichts anbrennen, gewann den Start und war schnell auf und davon. Beim Kampf um Platz 2 ging es jedoch heiß her. Niclas hatte die Nase vor Jens Meyer und Ludger. Die Drei waren Rad an Rad unterwegs. In der vierten Runde schnappte sich Ludger Jens. Der Fight kostete aber Zeit und so konnte sich Niclas, der hier sein erstes Rennen fuhr, absetzen. Am Ende gewann Philip vor Niclas und Ludger wurde Dritter vor Jens.
Nach der Siegerehrung hatten wir das beste Wetter der letzten drei Tage und viel nutzten den OPEN TRACK noch für viele schöne Runden im Autodrom von Most.
Wir hatten wie immer viel Spaß mit Euch und möchten uns bei allen Teilnehmern, Helfern und Unterstützern für die drei tollen Tage bedanken.
Die Fotos haben Jonny und Ralf von Pixelrace gemacht, vielen Dank.
Eure Rundenzeiten und die Meisterschaftsstände gibts wie immer in unserer Pitboard App oder im MotoMonster Buchungskonto.















































































